Kamenický Šenov
(Steinschönau)

Kamenický Šenov (Steinschönau) ist eine in einer wunderschönen bergigen Landschaft an der Grenze zwischen den Bergen der Lužické hory (Lausitzer Gebirge) und des České středohoří (Böhmisches Mittelgebirge) gelegene weltberühmte Glasmacherstadt. Sie liegt im engen Tale des Šenovský potok (Steinschönauer Bach) an der Strasse von Děčín (Tetschen) nach Liberec (Reichenberg), etwa 5 km südöstlich von Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) und 6 km westlich von Nový Bor (Haida).
Die Stadt hat heute etwa 4200 Einwohner, zu ihr gehört auch der auf der Hochebene an der Strasse nach Nový Bor (Haida) liegende Ort Prácheň (Parchen).

Geschichte

Kamenický Šenov wurde wahrscheinlich von deutschen Kolonisten im Laufe der Kolonisation des Grenzwaldes im 13. Jahrhundert gegründet. Als Waldhufendorf wird das Dorf zuerst im Jahre 1352 unter dem Namen "Sonow" erwähnt, als hier bereits eine Pfarrkirche bestand. Als später im 16. Jahrhundert die Notwendigkeit entstand, die Gemeinde von anderen gleichen Namens zu unterscheiden, begann man zu ihrem Namen das augenscheinlich vom steinigen Charakter der umliegenden Landschaft abgeleitete Bestimmungswort "Stein-" anzufügen. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts wurde bereits fast ausschliesslich der Name "Steinschönau" verwendet, der ins Tschechische als "Kamenický Šenov" übersetzt wurde; aus diesem Namen war auch die Zugehörigkeit der Stadt zur Herrschaft Kamnitz ersichtlich.

Die Gemeinde gehörte ursprünglich zur Herrschaft Scharfenstein, deren Stammburg Ostrý (Scharfenstein) bei Benešov nad Ploučnicí (Bensen) stand. Diese Herrschaft gehörte zuerst den Herren von Michelsberg aus dem Geschlecht der Marquard und seit 1406 den Berken von Dubá. Im Jahre 1428 kam sie an Siegmund von Wartenberg, dem auch Děčín (Tetschen) gehörte. Da aber Siegmund mit seinen Söhnen Johann und Heinrich Raubzüge in die Lausitz unternahmen, rüsteten die Lausitzer Sechsstädte in den 40er Jahren des 15. Jahrhunderts einige Straffeldzüge gegen die Wartenberger aus, die auch die Gegend von Kamenice in Mitleidenschaft zogen. Erst 1450 zwangen die grossen Kosten der Kriege Johann von Wartenberg, mit den Sechsstädten Frieden zu schliessen.
Im Jahre 1511 kaufte die ganze Herrschaft Děčín Mikuláš Trčka von Lípa (Leipa), der sie 1515 der Meissner Familie von Salhausen überliess; unter den von Salhausen breitete sich hier der Prostestantismus aus. Im Jahre 1535 fiel der Kamnitzer Teil der Herrschaft als Mitgift an Anna von Salhausen, die Prokop Wartenberg heiratete. So entstand die selbstständige Herrschaft Kamnitz. Die von Wartenberg verwalteten die Herrschaft bis zum Jahre 1614, in dem sie von Radislav Kinský ze Vchynic erworben wurde. Im Besitz der Familie Kinský blieb sie bis zur Verwaltungsreform im Jahre 1850.

Kamenický Šenov war ursprünglich ein typisches Bergbauerndorf, aber bereits vor dem Ende des 16. Jahrhundert begann sich hier auch die Glasfabrikation auszubreiten. Ihre Anfänge hängen möglicherweise mit der im Jahre 1530 in Falknov (Falkenau) gegründeten Glashütte des Paul Schürer zusammen, da Falknov bis 1564 zum Pfarrsprengel von Kamenický Šenov gehörte; zu einem grösseren Aufschwung kam es aber erst nach dem Dreissigjährigen Kriege, der Kamenický Šenov nicht besonders in Mitleidenschaft gezogen hat. Im Jahre 1654 lebten in 96 Häusern der Gemeinde auch einige Glasschneider und 30 Glashändler. Im Jahre 1694 schlossen sich die hiesigen Kugler, Glasschneider und Maler zu einer selbstständigen Zunft zusammen.
Parallel mit der Verbreitung der Glasverarbeitung entwickelte sich auch der Glashandel. Die Händler führten bereits vor dem Dreissigjährigen Kriege das Glas ins Ausland, aber der erste bekannte fahrende Glashändler ist der in Kamenický Šenov geborene Georg Franz Kreibich, der zwischen 1685 und 1712 etwa dreissig Handelsreisen durchführte, die ihn bis nach Stockholm, London, Moskau, Rom und Konstantinopel führten.

Ein grosser Aufschwung der Glasfabrikation entstand um die Mitte des 18. Jahrhunderts. Im Jahre 1787 hatte Kamenický Šenov bereits 222 Häuser, in denen hauptsächlich glasverarbeitende Handwerker und Händler wohnten. Die Glashändler gründeten in grossen Städten Europas Niederlassungen, die sog. Faktoreien, und Kamenický Šenov wurde so zu einem bedeutenden Zentrum des europäischen Glashandels. Im Jahre 1804 bestanden im Orte etwa 40 Glashandelshäuser, von denen das grösste Haus des Franz Vogel 162 Glasveredler beschäftigte. Diesen vielversprechenden Aufschwung der Glasindustrie unterbrachen aber die napoleonischen Kriege, da die damals verhängte Kontinentalsperre jede Ausfuhr unmöglich machte; der Absatz wurde dadurch sehr erniedrigt und eine Reihe von Werkstäten und Handelshäusern ging darüber ein.

In den Jahren 1826-29 wurde die neue Kaiserstrasse von Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) über Kamenický Šenov (Steinschönau) nach Nový Bor (Haida) gebaut, an der um 1840 eine Hausgruppe entstand, die später nach der nahen Anhöhe den Namen Fabeldörfel erhielt. Sie lag an der Grenze zwischen Kamenický Šenov und Horní Kamenice (Oberkamnitz) und ihr zu Kamenický Šenov gehörender Teil hiess im Volksmunde Nový Svět (Neue Welt) oder Nová Amerika (Neu-Amerika).
Bis 1848 stieg die Zahl der Häuser in Kamenický Šenov auf 370 und am Südostrande der Gemeinde entstand ein selbstständiges Glasmacherviertel. Hier entstand auch später ein unregelmässiger Marktplatz. Kamenický Šenov hatte damals bereits 2663 Einwohner und wurde als bedeutendes Zentrum der Glasindustrie am 18. Dezember 1849 zum Marktfecken erhoben mit dem Recht, Wochenmärkte und drei Jahrmärkte zu veranstalten.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zu einem erneuten Aufschwung der Glasindustrie. Die Glashandelshäuser entwickelten sich allmählich zu Raffinerien, die ensprechend den Anforderungen der Abnehmer die Produktion in den Heimwerkstätten bestellten und die fertige Ware exportierten, wodurch sie allmählich den ganzen Absatzmarkt beherrschten. In diesen Jahren begannen sich einige Firmen auch auf die Herstellung von Kronleuchtern zu spezialisieren. Die erste Lüsterfabrik gründete Josef Palme in Prácheň (Parchen) bereits im Jahre 1724, aber erst 1849 entstand die Glaslüsterfabrik Elias Palme in Kamenický Šenov. Diese Firma, zusammen mit der im Jahre 1905 gegründeten Companie Palme wurde weltberühmt, und die hier hergestellten Lüster schmücken viele repräsentative Säle in der ganzen Welt.

Um der wachsenden ausländischen Konkurrenz trotzen zu können, entschieden sich die Steinschönauer Glasproduzenten für eine Erhöhung der Qualität ihrer fachlichen Fähigkeiten. Es wurde deshalb bereits im Jahre 1839 auf der hiesigen Pfarrschule Zeichnen als Lehrfach eingeführt und im Jahre 1856 wurde hier eine Glasindustrie-Fachschule gegründet, die als älteste Schule dieser Fachrichtung in Mitteleuropa viele Glasfachleute und Glaskünstler aufgezogen hat.

Im Jahre 1868 wurde Kamenický Šenov von einer Feuersbrunst betroffen, der 48 Häuser zum Opfer fielen. Durch die später erfolgten Neubauten wurde das Aussehen der Gemeinde an manchen Stellen wesentlich verändert. Im Jahre 1880 erreichte Kamenický Šenov die Einwohnerzahl von 4410. Damals waren hier über 20 grössere Glashandelshäuser mit Filialen in Wien, Triest, Konstantinopel oder Izmir; einige von ihnen unterhielten ihre Agenturen auch in England, Spanien, Ägypten und sogar in Amerika.

Trotzdem sich in Kamenický Šenov die Glasveredlung und der Glashandel sehr intensiv entwickelt hatten, gab es bis zum Jahre 1886 hier keine Glashütte, so dass das Rohglas nicht nur aus Chřibská (Kreibitz), sondern auch aus Harrachov oder Südböhmen, wo bessere Bedingungen für die Glasproduktion waren, eingeführt werden musste. Der Grund scheint im Mangel an billigem Holz zu liegen. Als man im 19. Jahrhundert zur Beheizung der Glasöfen Generatorgas zu verwenden begann, fehlte in Kamenický Šenov eine Bahnverbindung, um die dazu notwendige Kohle herbeizuschaffen. Deswegen wurde auf Betreiben der hiesigen Industriellen die Lokalbahn von Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) nach Kamenický Šenov gebaut und am 10. Februar 1886 dem Betrieb übergeben. Im selben Jahre baute Anna Rückel, die Witwe des Hüttenmeisters der Breitensteiner Glashütte bei Plzeň (Pilsen), für ihren Sohn Adolf neben dem Bahnhofe die erste Glashütte in Kamenický Šenov. Verwalter der Hütte war Václav Jílek aus Plachtín bei Plzeň, mit dem auch eine ganze Reihe tschechischer Glashüttenarbeiter nach Kamenický Šenov kam.
Ein weiteres wichtiges Ereignis war, dass am 1. August 1900 Kamenický Šenov, der damals bereits über 5000 Einwohner hatte, durch Verfügung des Kaisers Franz Josef I zur Stadt erhoben wurde.

Im August 1903 wurde die Bahn von Kamenický Šenov über Prácheň (Parchen) und Nový Oldřichov (Ulrichstal) nach Česká Lípa (Bömisch Leipa) verlängert. Die grossen Höhenunterschiede überwand die Strecke in einem grossen Bogen um den Šenovský vrch (Steinschönauer Berg), am Wege zur Panská skála (Herrnhausfelsen) oberhalb der Stadt entstand eine zweite Bahnstation. Im Jahre 1905 gründeten Antonín Jílek und František Vetter am unteren Bahnhof die zweite Glashütte, aus der nach dem Ausscheiden von Fr. Vetter im Jahre 1914 die Glashütte Bratři Jílkové entstand, und im November 1925 baute Fr. Vetter am oberen Bahnhof die dritte Steinschönauer Glashütte.

Im Jahre 1930 erreichte Kamenický Šenov mit 5340 Menschen seine grösste Einwohnerzahl, die deutlich vom Zuzug tschechischer Glasarbeiter nach 1886 beeinflusst war. Ihr Zuzug erreichte im Jahre 1930 die Zahl von 820 Arbeitern, aber nach der Besetzung der Grenzgebiete im Oktober 1938 zog ein Grossteil von ihnen ins böhmische Innenland zurück und die Einwohnerzahl sank im Jahre 1939 auf 4919.
Zu diesem Zeitpunkt bestanden in Kamenický Šenov ausser den drei Glashütten noch 55 Raffinerien, 4 Lüsterfabriken und über 200 Glasveredlungswerkstätten. Ausserdem befand sich hier eine Chromledergerberei, eine Fabrik zur Herstellung von Farben und Glasemailen, eine Metallwarenfabrik und einige Gürtler, die für die Lüsterfabriken arbeiteten oder selbstständig Beleuchtungsglas und Metallwaren herstellten.

Die Bedeutung und der Reichtum der Stadt äusserte sich auch in ihrem reichhaltigen kulturellen Leben. 1927 wurde eine neues Theater eröffnet, in dem neben Theater- und Kinovorstellungen auch zahlreiche Konzerte und künstlerische Veranstaltungen der lokalen Vereine stattfanden. Zum Rufe der Stadt trug auch eine ganze Reihe hervorragender Glasschleifer, -graveure und -maler bei, für deren Entwicklung die Wiener Firma J. und L. Lobmeyr eine ausschlaggebende Bedeutung hatte. Diese Firma bestellte seit etwa 1860 bei den Glaswerkern in Kamenický Šenov künstlerische Glasgegenstände, deren aussergewöhliche Qualität auf einigen Weltausstellungen mit den höchsten Auszeichnungen dekoriert worden ist. Nach dem Tode L. Lobmeyrs im Jahre 1917 übernahm die Firma Stephan Rath, der zwei Jahre später in Kamenický Šenov eine Zweigstelle einrichtete. Sie bestand bis zu ihrer Verstaatlichung nach dem zweiten Weltkrieg.

Nach 1945 wurde der Grossteil der deutschen Einwohner ausgesiedelt und die Einwohnerzahl fiel im Jahre 1950 auf 3 176. Eine ganze Reihe ehemaliger Einwohner von Kamenický Šenov siedelte sich in der Umgebung von Rheinbach bei Bonn, in Gross Umstadt unweit von Frankfurt und im hessischen Hadamar an, wo sie ihre Glasmacherkunst weiter entwickelten. Ein Teil der Bürger von Kamenický Šenov kam auch nach Kramsach in Tirol.
Die Glasproduktion ging aber auch in Kamenický Šenov weiter. Die älteste Glashütte A. Rückel begann 1951 mit der Herstellung von optischem Glas und stellt heute unter dem Firmennamen Severosklo Spezialgläser für die Schweisserei her. Die Glasfabrik Bratří Jílkové wurde nach dem Kriege zusammen mit anderen zur Firma Crystalex in Nový Bor zusammengeschlossen, im Jahre 1993 kauften sie die Erben der früheren Besitzer zurück. Die dritte Glashütte Vetters wurde 1972 geschlossen. Im Jahre 1966 wurde im unteren Stadteil eine neue Fabrik zur Herstellung von Beleuchtungsglas gebaut, die heute der Firma Preciosa aus Jablonec gehört. In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts haben sich in der Stadt auch wieder eine Anzahl kleinerer privater Glasmacherwerkstätten etablieren können.

Da sich Kamenický Šenov eine lange Zeit als ein Handwerkerdorf entwickelt hatte, entstand hier kein für andere Städte so typisches zusammenhängendes Gassennetz um einem regelmässigen Markplatz. Der Marktplatz litt in der Nachkriegszeit auch durch den Abriss einiger Häuser und durch die Liquidation oder den gefühlslosen Umbau einer Reihe älterer Häuser in den angrenzenden Gassen. Trotzdem wurde hier im Jahre 1992 eine städtische Denkmalszone ausgerufen, deren bedeutendsten Werte die Kirche mit dem umliegenden Friedhof und einige malerische Patrizierhäuser im Stadtteil oberhalb der Kirche darstellen.

Denkmäler und Merkwürdigkeiten

In der Stadtmitte unweit der Hauptstrasse steht die Kirche hl. Johannes des Täufers, die an Stelle eines älteren hölzernen Kirchleins in den Jahren 1715 bis 1718 von Peter Paul Columbani erbaut wurde. Der einschiffige rechteckige Bau mit einem halbkreisförmig abgeschlossenen Altarraum und beiderseitig angebauten Räumen der Sakristei und des Oratoriums hat an seiner Ostseite einen prismatischen, im Jahre 1754 umgebauten Turm. In der in einen Dreieckgiebel auslaufenden Westfront befindet sich das reich ausgeschmückte Eintrittsportal mit dem Wappen der Familie Kinsky. Das Schiff besitzt ein Tonnengewölbe mit Lunetten und der Altarraum ein Kreuzgewölbe mit einem sternförmigen Abschluss. Im Innenraum befindet sich ein auf ein Kreuzgewölbe gestützter zweistöckiger Chor. Im Jahre 1928 ist die ganze Kirche renoviert worden.

Die Inneneinrichtung ist zum grössten Teile im Rokokostile gehalten. Der Säulen-Hochalter mit dem Altarbild des hl. Johannes des Täufers und einem reichen figuralen Schmucke stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, zwei Seitenaltäre des hl. Johannes von Nepomuk und der Jungfrau Maria vom Ende des 18. Jahrhunderts. Die Kanzel mit Reliefschmuck und klassizisten Dekorationen ist aus der Zeit um 1800, das marmorne Taufbecken mit Holzdeckel aus dem Jahre 1839. Auf Konsolen im Schiffe stehen eine Pieta und ein Kreuz mit Christus und der Statue der hl. Maria Magdalena aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, ausserdem gibt es hier ein ovales Relief mit dem Bild des hl. Johann von Nepomuk vor dem König Wenzel IV. Bemerkenswert sind auch die grossen Glaskronleuchter.

An die Nordseite der Kirche schliesst sich der ehemalige, durch ein klassizistisches Pfeilertor mit Steinvasen aus dem Anfange des 19. Jahrhunderts zugängliche Friedhof an. An der Friedhofsmauer stehen reich gegliederte Grabsteine im Stile des Rokoko und Klassizismus aus der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Einige davon stammen aus der Werkstatt der bedeutenden Bildhauer Emanuel und Josef Max aus Sloup (Bürgstein). Um 1900 wurde in der Nähe ein neuer Friedhof gegründet, auf dem sich auch interessante Grabmäler einiger Glasmacherfamilien befinden.

Neben der Kirche steht die einstöckige Pfarre mit einem Mansardendach, die ihre heutige Gestalt nach dem Stadtbrand am 13. November 1908 erhielt, und im Garten des gegenüberliegenden Hauses steht eine Statue des hl. Johann von Nepomuk aus dem Jahre 1809. In der Mitte des Platzes vor der Kirche steht ein etwa 8 m hohes, aus Basaltsäulen zusammengesetztes Denkmal, das am 23. Juni 1912 feierlich vom hiesigen Veteranenverein zu Ehren des Kaisers Franz Josef I. errichtet wurde. In der Mitte der Säulen war ursprünglich ein Brozerelief mit dem Porträt des Kaisers und eine Votivtafel; die höchste Säule war mit einem Doppeladler gekrönt. Nach dem ersten Weltkrieg wurden um das Denkmal Tafeln mit den Namen der Kriegsgefallenen aufgestellt, die allerdings nach 1945 entfernt worden sind. Heute befindet sich hier nur eine einfache Tafel zum Andenken der Opfer des Faschismus.

Am Marktplatz im oberen Teil der Stadt steht das einstöckige Rathaus und ihm gegenüber das ehemalige Hotel Mercantile, das einige hiesige Industriellen kurz nach dem Stadtbrande im Jahre 1868 bauen liessen. Als Unterkunft für die Glashändler diente seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts auch das bemerkenswürdige Haus des Elias Palme No. 220 an der Hauptstrasse oberhalb des Marktes. Es hat ein Mansardendach, ein holzverschaltes Obergeschoss mit einem hohen gedeckten Umgang im Giebel, seine Stirnseite war früher mit einem hölzernen Rokoko-Standbild des hl. Florian geschmückt, das aber anfangs der 90er Jahre gestohlen worden ist. In der selben Gasse näher dem Markte steht das steinerne Haus No. 245, in dem sich heute eine schön hergerichtete Zeremonienhalle befindet; interessant ist auch das bereits vor 1787 gebaute Haus No. 51 am unteren Rand des Marktplatzes mit einem mit Holz verschalten Obergeschoss und einem Mansardendach.

In der Mitte des Marktplatzes stand früher das klassiziste einstöckige Haus des ehemaligen Bürgermeisteramtes, dessen Eingang von zwei einfachen Säulen flankiert war. Im Jahre 1919 gründete der Inhaber der Lüsterfabrik Franz Friedrich Palme in diesem Hause das städtische Museum, dem er seine Glassammlung widmete und das er mit einer grossen Reihe von Geschenken der steinschönauer Glaskünstler und des Graveurs F. Fritsche aus Mistrovice (Meistersdorf) ergänzte. Im Museum befand sich auch eine zeitgenössisch ausgestattete Glasmacherstube aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und eine grosse heimatkundliche Exposition mit den Porträten bedeutender steinschönauer Persönlichkeiten. Es befanden sich hier auch einige ältere Bilder der Stadt von Emanuel und Franz Hegenbarth aus Česká Kamenice und von einigen steinschönauer Künstlern. Nach der zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude abgerissen und es blieb hier nur der steinerne Brunnen, den im Jahre 1869 Alois Zahn an die Seitenwand des Museums anbauen liess.

Das neue Glasmuseum wurde im Juli 1949 in einem alten, aus dem Jahre 1770 stammenden Patrizierhause eröffnet; es steht an der Ecke der Hauptstrasse gegenüber der Kirche. Es ist ein monumentales Haus von Stein mit einem Umgebinde im südlichen Blockbau und mit einen mit Holz verschalten Obergeschoss und ist mit einem Mansardendach gedeckt. Es diente früher als Umspannstation der Post und Einkehr-Wirtshaus und seit 1919 als Sitz der Wiener Glashandelsfirma J. u. L. Lobmeyr.
In den Ausstellungsräumen des Museums befindet sich eine reichhaltige Exposition von graviertem und geschliffenem Glas aus der Zeitspanne vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart und eine spezielle, der Entwicklung der hiesigen Lüsterproduktion gewidmete Exposition. Ausserdem finden hier auch verschiedene Ausstellungen der hiesigen Glaskünstler und andere kulturelle Veranstaltungen statt. Interessante Ausstellungen werden auch im nahen Glassicenter gezeigt.

Eine wichtige Dominante des zentralen Stadteils stellt im Jahre 1893 gebaute einstöckige Schule dar; ein weiteres Schulgebäude wurde für die damalige tschechische Minderheit im Jahre 1926 an der Hauptstrasse nach Česká Kamenice gebaut. Eine ausserordentliche Bedeutung für die Stadt hatte die Fachschule für Glasindustrie die als erste in Mitteleuropa am 31. März 1856 im einstöckigen Blockwerkhaus No. 79 hinter der Kirche eröffnet wurde. Ihr erster Direktor war der Maler Jan Dvořáček und ausser den Lehrlingen und Schülern der Volksschule konnten sich in ihr auch die in der Praxis stehenden Arbeitskräfte (Meister, Gehilfen und Lehrlinge) mit neuen Glas-Veredelungstechniken bekannt machen. Im Jahre 1875 konnte die Schule in eine neues Gebäude unterhalb des Marktplatzes umziehen, das nach einigen späteren Umbauten und Modernisierungen auch heute noch zum selben Zwecke dient.

Von den Industriegebäuden verdient vor allem das im südwestlichen Stadteil stehende Areal der ehemaligen Lüsterfabrik Elias Palme vom Jahre 1905 eine besondere Aufmerksamkeit. Die Produktion wurde hier im Jahre 1975 eingestellt und seitdem sind die Gebäude ziemlich stark verfallen. Im Mai 2000 bildete sich aber eine Gesellschaft "Sklo a světlo" (Glas und Licht), die diese Objekte restaurieren lassen will und in ihnen ein Lüstermuseum einrichten möchte. Die Glashütte Gebrüder Jílek am unteren Bahnhof bietet den Besuchern eine Besichtigung der Glashütte, bei der sie auch die Glasbläser beim Glasblasen und der Glasverarbeitung beobachten können.

In den Gassen der Stadt befinden sich auch einige bemerkenswerte gemauerte und hölzerne Häuser mit Mansardendächern, die aus dem Ende des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen. Einige von ihnen haben verzierte steinerne Portale. Eines davon ist das einstöckige Haus No. 332 an der Hauptstrasse in Richtung nach Prácheň (Parchen) mit einem steinernen Portale aus dem Jahre 1830, und die Nachbarhäuser No. 273 und 310. Gegenüber dem Glasmuseum steht das schöne, früher "Liebschhaus" genannte Haus No. 294 vom Jahre 1810, und in der von hier nach Slunečná (Sonneberg) führenden Strasse sind weitere zwei Häuser, die No. 64 "Krausehaus" und No. 43 "Horakhaus"; dieses wurde bereits vor dem Jahre 1787 erbaut. Weiter unten am Bache steht ein schönes Holzhaus No. 158 und direkt an der Hauptstrasse das einstöckige Haus No. 156. Interessant ist auch das unterhalb des Friedhofes stehende kleinere steinerne Häuschen No. 364 mit seinen mächtigen Stützpfeilern.

Im niederen Teil der Stadt stehen bis heute einige Häuser in Blockbauweise. Zu den ältesten gehört das ehemalige Wirtshaus U Ryšánků (früher: "Schloss Pillnitz"), das zum ersten Male bereits 1772 erwähnt wird. Damals war es Eigentum des Glashändlers Bartholomäus Zahn. Das Haus steht an einem Stege über den Bach und unmittelbar neben ihm ist eine barocke Statue der hl. Anna aus dem Jahre 1735. Ihr gegenüber stand früher eine gleichaltrige Statue der Jungfrau Maria vom Markersdorfer Bildhauer Johann Wenzel Füger, die aber das Hochwasser im Jahre 1948 wegriss. Ein bemerkenswertes Haus ist auch die No. 401 mit Umgebinde und einem Holzbohlen-Obergeschoss.

Am Westfusse des Šenovský vrch ist das im Jahre 1928 in der früheren Villa der Familie Zahn gegründete ehemalige Naturheilbad. Anfangs wurde das Bad nur im Sommer betrieben, aber wegen des grossen Interesses wurde die Badesaison auf das ganze Jahr erweitert und es musste ein neues Haus angebaut werden. Während des Zweiten Weltkrieges diente es als Krankenhaus und nach 1945 wurde in ihm wieder eine Heilanstalt eingerichtet, die später in ein Erholungsheim umgewandelt wurde. Seit den 90er Jahren ist hier das Erholungsheim "Tavba" ("Schmelze"). In seiner Nähe entspringt die wasserreiche Quelle Žába (= Frosch), die im Jahre 1931 vom Bildhauer Rudolf Liebisch eingefasst wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg ist aber diese Fassung zerstört worden und erst im September 1997 wurde sie von einigen hiesigen Enthusiasten wieder hergestellt. Der kleine Platz um die Quelle ist mit einer niedrigen Mauer aus sechsseitigen Basaltsäulen eingefriedet, in deren Mitte die Quelle aus dem Maul eines steinernen Frosches entspringt. Wenig tiefer am Hange befindet sich eine zweite Quelle mit einem steinernen Kopf.

In der Stadt und in ihrer Umgebung haben sich noch einige kleine Bildhauerarbeiten erhalten, von denen die barocke Statue des hl. Johann von Nepomuk aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert neben dem ehemaligen Hotel No. 49 unter dem Markplatz besonders bemerkenswert ist.

Ein altes Steinkreuz mit abgebrochenen rechten Arm befindet sich beim Hause No. 40 am Ende der Gasse in Richtung auf Slunečná (Sonneberg). Es stand früher etwa 150 Schritte weiter nach Süden und wurde beim Strassenbau im Jahre 1846 auf die jetzige Stelle verschoben. Etwa 50 Jahre später wurde es von einem Stier umgestürzt, wurde aber bald wieder aufgestellt. Im Jahre 1986 wurde das bereits ziemlich beschädigte Kreuz bei der Verlegung einer Rohrleitung teilweise in die Erde versenkt, so dass es nur noch etwa 50 cm über die Erdoberfläche herausragte. In der Mitte des Kreuzes sollte vor mehr als 100 Jahren ein Blechbild befestigt gewesen sein. Im Sommer 2003 wurde dieses stark beschädigte Kreuz neu hergestellt. Einer Sage nach ist das Kreuz zum Andenken des Bauern Christian Helzel errichtet worden sein, der hier um etwa 1630 verunglückte, als er in einem Gewitter vom Feld heimfuhr und sein Stier scheu wurde. Viel später, im Jahre 1777, soll am daneben liegenden Felde Theresia Hanke vom Blitz getötet worden sein.

In der Nähe dieses Kreuzes wurde 1904 ein Freibad errichtet, das heute als Feuerlöschbecken dient. Das zweite, bis heute im Betrieb stehende Freibad entstand 1932 an unteren Ende der Stadt in einem romantischen Waldwinkel unter dem Felsabhange des Berges Stráž (Hutberg, Mühlberg). Nicht weit von ihm stand früher eine Kapelle der hl. Dreifaltigkeit, die im Jahre 1846 von Spenden Franz Kreibich´s und anderer Wohltäter errichtet worden ist. Nach 3 Jahren wurde sie erweitert und diente nach ihrer Einweihung bis zum Ende des zweiten Weltkrieges. In den Nachkriegsjahren verfiel sie allmählich und wurde später abgerissen. In ihrer Nähe begann ein Kreuzweg, der am Hange hinter dem Freibad bis zum Gipfel des Stráž-Berges hinaufführte. Heute sind von ihm nur einige in den Fels gemeisselte Nischen übrig geblieben.
Etwa 0,5 km von hier an der Brücke der alten Strasse nach Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) stand früher ein Denkmal mit der Statue des hl. Antonius, nach der das ganze Tal den Namen Antoniustal bekam. Beim Bau der Strasse in den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde das alte steinerne Denkmal renoviert und an seiner Hinterseite wurden die Buchstaben J.W. mit der Jahreszahl 1856 eingemeisselt. In den Nachkriegsjahren wurde es aber zerstört.

Eine intressanten Anziehungspunkt stellt die 4,5 km lange Museumseisenbahn aus Česká Kamenice dar. Diese anspruchsvolle Bergbahn wurde urpsrünglich am 10. Februar 1886 in Betrieb gesetzt und wurde im August 1903 über Prácheň (Parchen) und Nový Oldřichov (Ullrichstal) nach Česká Lípa (Böhmisch Leipa) verlängert. Ende September 1979 wurde die Strecke aufgelassen und es blieb von ihr nur die Strecke zwischen Česká Kamenice und Kamenický Šenov für den Güterverkehr bestehen, der aber wegen dem schlechten Zustand des Bahnkörpers im Jahre 1992 eingestellt wurde. Im Jahre 1995 nahm sich der Klub přátel lokálky (Verein der Lokalbahnfreunde) dieses letzten erhalten gebliebenen Abschnittes der Strecke an. Seine Mitglieder führten die notwendigen Reparaturarbeiten durch und begannen im Sommer 1996 als Saisonverkehr den Betrieb mit historischen Dampf- und Motorzügen. Im Gebäude des unteren Bahnhofes von Kamenický Šenov (Steinschönau), das bis zum Ende der 90er Jahre verlassen und dem Verfall preisgegeben war, entsteht allmählich ein Eisenbahnmuseum.

Bedeutende Landsleute und Persönlichkeiten

Der wahrscheinlich bekannteste Landsmann aus Kamenický Šenov war der Glashändler Georg Franz Kreibich (1662-1730?), der von 1685 bis 1721 etwa 30 Geschäftsreisen in einige europäische Länder unternahm und uns darüber bemerkenswerte Aufzeichnungen hinterliess. Aus Kamenický Šenov stammte auch der bedeutende Kartograph und Ehrenmitglied des böhmischen Museums Franz Jakob Kreibich (1759 - 1833), der als Kaplan und Pfarrer in Žitenice (Schüttenitz) bei Litoměřice (Leitmeritz) wirkte. Zu seinen Lebzeiten geb er eine Reihe von Karten des böhmischen Königreiches heraus, von denen u. a. die Karte der Herrschaft Česká Kamenice (Steinschönau) aus dem Jahre 1826 besonders bemerkenswert ist.
Zu den mit Kamenický Šenov verbundenen Personen gehört auch der Absolvent der Prager Kunstakademie, der Historienmaler und erste Direktor der Steinschönauer Fachschule Jan Dvořáček (1825-1898), der in Dobruška geboren und vor der Gründung der Glasfachschule in Praha (Prag) wirkte, weiters der akademische Maler, Landschaftsmaler und Porträtist Josef Fenzel (1860-1926), der Komponist Karl Grohmann, der Glashändler Ignaz Krause (1839-1900), auch langjähriger Bürgermeister von Kamenický Šenov, Elias Palme (1827-1893), Begründer der Lüsterfabrikation in Kamenický Šenov, der Gründer des Glasmuseums Franz Friedrich Palme (1858-1929), die Historiker der Glasindustrie und Chronisten August Palme (1869 - 1937?), Heinrich Palme (1882-1955) und der Glashändler in Ägypten Ignaz Samuel Georg Vinzenz Pallme (1806-1877), der sich auch als Verfasser von Reisebeschreibungen und Afrikaforscher, besonders im Gebiete der Nilquellen, einen Namen machte.
In der Stadt wirkten auch einige Glaskünster, von denen vielleicht Josef Franz Römisch (1788-1832), der Verfasser eines bemerkenswerten Musterbuches für die Glasindustrie, das sich seit 1915 im Wiener Kunsthistorischen Museum befindet, der berühmteste ist. Ein bedeutender künstlerischer Glasmaler war Franz Josef Müller (1805-1885), der seit 1839 als Fachlehrer an der hiesigen Pfarrschule wirkte, und Franz Ritschel, der um das Jahr 1846 an der künstlerischen Ausstattung der Marienkapelle in Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) mitwirkte. Bedeutende Glasgraveure waren z. B. Josef Weidlich, der Ende des 18. Jahrhunderts in Rom und Neapel wirkte, Daniel Weidlich (1807-1883) und Karl Pietsch (1828-1883).

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

Kamenický Šenov liegt an der das altehrwürdige Česká Kamenice (Steinschönau) mit Nový Bor, (Haida), das auch ein bedeutendes Zentrum der Glasindustrie ist, verbindenden Hauptstrasse. Der die Umgebung beherrschende Berg ist der charakteristische Šenovský vrch (Steinschönauer Berg) mit seinem felsigen Ausläufer Stráž (Hutberg od. Mühlberg), hinter dem die malerische Gemeinde Prysk (Preschkau) liegt. Zwischen Prysk und dem nördlicher verlaufendem Tale des Kamenice (Kamnitzbach) erhebt sich ein Bergzug, aus dessen Rücken der felsige Střední vrch (Mittenberg) mit einer schönen Rundsicht und der Břidličný vrch (Schieferberg) mit der interessanten Riedelova jeskyně (Riedels Sandhöhle) herausragt. Im Tale des Kamenice (Kamnitzbach) am Nordhange des Břidličný vrch entstand ein bemerkenswertes enges Tal, über dem die Felsklippe des Pustý zámek mit der Burgruine Fredewald in die Höhe ragt. In der Richtung nach Česká Kamenice erhebt sich der steile Zámecký vrch (Schlossberg) mit einem in die Ruine der Burg Kamenický hrad (Kamnitz, Kempnitz) hineingebauten Aussichtsturm, während im Südwesten sich der flache Kamm des Smrčník (Forst) mit dem unauffälligen Rozsocha (Sustrich) ausbreitet, an dessen von Kamenice abgewandtem Fusse Nový Oldřichov (Ullrichstal) mit seinem interessanten Feuerwehrmuseum liegt. Südwestlich von Kamenický Šenov erhebt sich die nicht allzu grosse Hochebene mit der Gemeinde Prácheň (Parchen), in deren Mitte der weltberühmte Panská skála-Felsen (Herrnhausfelsen) emporragt.
In der Umgebung von Prácheň gab es früher einige beliebte Ausflugsorte. Direkt im Orte auf dem Gipfel des Vyhlídka-Berges (Kühberg, Kühlberg) war ein Restaurant und auf dem nahen Gipfel Obrázek (Bildstein) stand früher sogar ein Aussichsturm. Vom Orte zieht sich der Bergrücken des Klučky (Klutschken) mit einem interessanten Basaltsteinbruch in Richtung auf Polevsko (Blottendorf), im Süden erhebt sich der Kamm des Kameník (Wolfsberg) mit dem Aussichtsfelsen des Česká skála (Tscheschkenstein). Auf seinen Osthängen, die steil in das Tal des Sporkabaches (Sporkabach, Ronbach) zum Orte Skalice (Langenau) abfallen, liegt das malerische Dorf Slunečná (Sonneberg). Nahe am Orte Prácheň (Parchen) unter dem Gipfel des Kameník stand früher auch das Ausflugsrestaurant Oberwald.

Übersichtskarte der Umgebung von Kamenický Šenov.

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Text: Jiří Kühn; Übersetzung: Petr Kühn.
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