Riedelova jeskyně
(Riedelhöhle)
Eingang in die Höhle im alten Sandsteinbruch.
Foto: Jiří Kühn.
Riedelova jeskyně (Riedels Sandhöhle) ist eine ausgedehnte, künstlich geschaffene
unterirdische Höhlung, deren Eingang sich am Südosthange des Břidličný
vrch (Schieferberg) direkt oberhalb des Nordrandes von Dolní
Prysk (Nieder Preschkau) befindet. Die Höhle wurde wahrscheinlich 1928 von Ernst Riedel eröffnet und
diente als unterirdische Sandgrube. Der abgebaute Sand wurde als Schleifsand für die hiesigen Glasschleifer
und zu Bauzwecken verwendet. Die Sandgewinnung wurde um 1940 eingestellt.
Die Höhle befindet sich in etwa 40 m über dem Talboden des Pryský potok
(Preschkauer Bach) und hatte früher drei Einfahrten. Die jetzige Eingangsöffnung
ist über 2 m hoch, ihre Höhe wird aber durch eine Schicht festgestampften
Sandes verkleinert. Weitere zwei kleinere Eingänge lagen weiter nördlich und
sind heute verschüttet. Der ziemlich ausgedehnte Raum der Höhle ist sehr stark
gegliedert, 50 m tief und an der breitesten Stelle 36 m breit. Die
unregelmässige Deckenwölbung wird von 11 Pfeilern gestützt, die beim Abbau stehengelassen
worden sind, um die Decke vor dem einstüren zu bewahren. Der vordere Teil des
Höhle ist bis zu 2,7 m hoch, im hinteren, durch eine Stufe abgetrennten
Teil ist die Höhe etwa 2 m.
Diese Höhle wird von einigen Fledermausarten zum überwintern benutzt, z. B.
von der Wasserfledermaus, der Fransenfledermaus, vom Grauen und Braunen Langohr
und der Kleinen Hufeisennase. Damit sie nicht gestört werden, ist der Höhleneingang
mit einem Gitter verschlossen.
Das Innere von Riedels Sandhöhle bei Dolní Prysk (Nieder Preschkau).
Foto: Jiří Kühn.
Das Innere von Riedels Sandhöhle bei Dolní Prysk (Nieder Preschkau).
Foto: Jiří Kühn.
Das Innere von Riedels Sandhöhle bei Dolní Prysk (Nieder Preschkau).
Foto: Jiří Kühn.