Rousínovský vrch
(Hamrich)

Der Rousínovský vrch (Hamrich, 660 m) ist ein auffallender Berg, der etwa 1,5 km nordwestlich von Svor (Röhrsdorf) und 1 km westlich von Rousínov (Morgentau) aufsteigt. Der Name "Hamrich" sollte an einen Eisenhammer zur Verarbeitung von Eisenerz, der irgendwann an seinem südwestlichen Fusse beim Svorský rybník (Schillerteich) bestanden haben soll, erinnern. Heute ist fast der ganze Berg bewaldet und nur an seinem Südfusse oberhalb von Svor (Röhrsdorf) sieht man Wiesen. Der langgestreckte Gipfel ist an seiner Ostseite durch einen Steilabfall mit einer auffallenden Felswand, unter der sich von Wald bestockte Schutthalden befinden, abgeschlossen. Von den Gipfeln der über die Baumgipfel hinausragenden Felsen gibt es hier schöne Ausblicke in die umgebende Landschaft um Svor (Röhrsdorf) und Cvikov (Zwickau). Die auffälligeren, von hier sichtbaren Berge sind der Hvozd (Hochwald), Jezevčí vrch (Limberg) und Zelený vrch (Grünberg), Tlustec (Tolzberg), Ralsko (Roll), Ortel (Urteilberg) und die Berge in der Umgebung des Slavíček (Slawitschken) bei Sloup (Bürgstein). Bei schönem Wetter kann man im Osten einen Teil die Jizerské hory (Isergebirge), den Ještědský hřbet (Jeschkenkamm) und Trosky, im Süden dann den Bezděz (Bösig), den Vrátenská hora (Wratner Berg) oder den Maršovický vrch (Maschwitzberg) sehen.

Am Nordosthang des Rousínovský vrch entspringt die kleine Quelle des Ztracený potok-Baches (Verlorener Born), der seinen Namen davon bekam, dass er sich mehrmals unter den Steinen in der Erde verlor, um sich nur wenige hundert Schritte weiter wieder an der Oberfläche zu zeigen. Später wurde aber sein Lauf teilweise reguliert und in ein gerades, steinernes Bett gezwungen. Dort, wo er unter der Hauptstrasse von Svor (Röhrsdorf) nach Nová Huť (Neuhütte, Antonihütte) durchfliesst, steht Walters Kreuz (Walterův kříž), das im Dezember 2007 neu hergerichtet worden ist.

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Text: Jiří Kühn; Übersetzung: Petr Kühn.