Staudamm Naděje
(Staudamm Hoffnung)
Blick vom Damm auf den Stausee.
Foto: Jiří Kühn.
Der Staudamm Naděje (Hoffnung) liegt in einem tiefen bewaldeten Tale
des Hamerský potok-Baches unter dem Suchý
vrch (Dürrberg), etwa 1,5 km nördlich der Gemeinde Naděje
(Hoffnung) und 1 km südlich von Horní
Světlá (Oberlichtenwalde). Er wurde nach dem Projekt des Baumeisters A.
Niklas aus Teplice in den Jahren 1937-1938 erbaut und diente als Sammelbechen
zum Antrieb der Mühle und Brettmühle im nahen Orte Hamr
(Hammer).
Der Steindamm der Talsperre ist 91,6 m lang und 8,5 m hoch, zu seinem
Bau wurde Phonolith, der in einem kleinen Steinbruch am Nordhange des Suchý
vrch (Dürrberg) gebrochen wurde, verwendet. Er hat einen Auslass am Fuße des
Dammes, der aber geschlossen ist, sodass das angestaute Wasser frei über den
33 m langen Überlauf in der Dammkrone abfließt. Die überflutete Fläche
ist 1,16 ha.
Der Staudamm wird nicht wasserwirtschaftlich genutzt. Baden ist möglich, aber
es gibt hier keinen Badestrand und das Wasser ist auch im Sommer sehr kalt.
Dammkrone der Talsperre Naděje (Hoffnung).
Foto: Jiří Kühn.
Die steinerne Staumauer.
Foto: Jiří Kühn.
Am Wasser entlang führt eine Waldstraße aus Naděje (Hoffnung) zur Kreuzung U Jana (Beim Johann), im Steilhang des Suchý vrch (Dürrberg) unweit des Staudammes befindet sich die Höhle Ledová jeskyně (Eisloch). In der Umgebung wurden Spuren von mittelalterlichen Glashütten, von denen eine wahrscheinlich auf der jetzt vom Wasser überschwemmten sog. Försterwiese stand, gefunden. Eine andere Hütte arbeitete um die Wende des 14. und 15. Jahrhunderts etwa 1,3 km westlich vom Staudamm. In den umliegenden Wäldern wurden auch Holzkohlen gebrannt und stellenweise sind noch heute die für die Meiler hergerichteten Flächen sichtbar. Eine von ihnen befindet sich rechts vom rot markierten Wanderweg nach Horní Světlá (Oberlichtenwalde).
Blick auf den Staudamm vu seinem Südufer.
Foto: Jiří Kühn.