Lipnický vrch
(Himmertschberg)
Blick auf den Lipnický vrch (Himmertsberg) von Osten.
Foto: Jiří Kühn.
Der Lipnický vrch (Himmertschberg - 549 m) liegt etwa
3 km nordöstlich von Česká Kamenice (Böhmisch
Kamnitz) über der Strasse, die Kunratice (Kunersdorf)
mit Líska (Hasel) verbindet. Er wird von einer
Basaltkuppe gebildet, aus deren Gipfel nach Nordosten ein ausgeprägter Felsenrücken
hinausragt, der mit von Felsen unterbrochenen Steilwänden aus Basalt mit gut
ausgebildeter Säulenabsonderung nach beiden Seiten abfällt. Der ganze Berg war bewaldet
und nur der höchste Gipfel am nordöstlichen Rand des Felsrückens bot eine begrenzte
Aussicht auf die benachbarten Berge Studenec (Kaltenberg),
Javorek (Kleiner Ahrenberg) und
Zlatý vrch (Goldberg). Nachdem der Wald
am Südwesthang gerodet wurde, hat man auch gute Aussichten auf Lipnice
(Limpach), Větrný vrch (Ottenberg), Růžovský vrch
(Rosenberg) und den fernen Großen Zschirnstein.
Der Berg wird oft von Gämsen aufgesucht; die umliegenden Wiesen beherbergten einst eine
Vielzahl von Pflanzen, und noch Ende des 20. Jahrhunderts konnte man dort beispielsweise
das geschützte männliche Knabenkraut finden.
Basaltfelsen unterhalb des Berggipfels.
Foto: Jiří Kühn.
Blick vom Gipfel des Berges auf Studenec(Kaltenberg), Javorek (Kleiner Ahrenberg) und Zlatý vrch (Goldberg).
Foto: Jiří Kühn.
Während des Siebenjährigen Krieges fand hier im Juli 1757 ein nächtlicher Angriff der österreichischen Einheiten auf den sich nch der Schlacht bei Königgrätz zurückziehenden Teil der preussischen Armee statt. An dieses Gefecht erinnerte früher eine Reihe von Denkmälern, von denen sich bis heute nur die Denksteine bei Studený (Kaltenbach), im Sattel U Křížového buku (An der Kreuzbuche) und unterhalb des Zlatý vrch (Goldberg) bei Líska (Hasel) erhalten haben.
Stattliches Knabenkraut auf der Wiese unterhalb des Lipnický vrch (Himmertschberg).
Foto: Jiří Kühn.