Plešivec - Žulovec
(Plissenberg - Fladenberg)
Zwei bewaldete Berge, der weiter westliche Plešivec (Plissenberg) und östliche Žulovec (Fladenberg), liegen über dem südöstlichen Rande von Rybniště (Teichstatt) und sind durch einen Sattel, über den eine Waldstrasse nach Horní Chřibská (Oberkreibitz) führt.
Blick auf den Plešivec von Chřibská aus gesehen.
Foto: Jiří Kühn.
Der Plešivec (Plissen, Plissenberg) ist ein Phonolithstock (597 m), der nach Südwesten in das Tal der Chřibská Kamenice (Kreibitzbach) abfällt. An seinem südlichen und westlichen Hange führt die Strecke der ehemaligen Böhmischen Nordbahn entlang, an der etwa 1 km östlich von hier der Bahnhof Chřibská mit dem ehemals berühmten Bad und Luftkurort Malý Semerink (Kleinsemmering) gebaut worden ist. Der Berggipfel ist heute bewaldet, aber von Lichtungen an seine Südwestabhange gibt es Aussichten auf den Studenec (Kaltenberg) und die (Dittersbacher Felsen). Am Fusse des Berges, etwa 1 km östlich der Ortsmitte von Chřibská, befinden sich in einem kleinen Tale zwei kleine Wasserfälle.
Der Žulovec (Fladenberg, 562 m), ist ein mässig
langgestreckter Granitberg, an dessen Westabhange aber Kreidesandsteine aufgeschlossen
sind, in denen früher Abdrücke fossiler Meeresschwämme und Pflanzenblätter gefunden
wurden. Der Gipfel ist mit Wald bewachsen, nur von unteren Waldrande seines
Nordhange gibt es eine Aussicht auf den Velký rybník (Bernsdorfer
Teich) und die nahen Berge des Šluknovský výběžek (Schluckenauer Zipfel).
Er hiess früher Fladenberg nach einem Ritter von Fladen, der hier der Sage nach
eine Glashütte aufbaute. Ihre Überreste bestanden angeblich noch im Jahre 1885,
heute ist aber über sie nichts mehr bekannt. Es ist nicht auszuschliessen, dass
sie auf dem nahen Plešivec (Plissenberg) stand, da im älteren Schrifttum beide
Berge manchmal verwechselt worden sind.
An den Gründer der Glashütte erinnern noch die Namen Rytířův mlýn (Rittermühle)
und Rytířův pramen (Ritterborn). Die Quelle hiess später Raimundova studna (Raimundbrunnen)
und 1871 wurde das Wasser für die Wasserleitung der Sommerfrische Malý
Semerink (Kleinsemmering) eingefasst. Als Besonderheit wurde damals angeführt,
dass das Wasser der Quelle, die im Einzugsbereich des Oder liegt, durch eine
Rohrleitung in des benachbarte Einzugsgebiet der Elbe eingeleitet wurde.