Farská kaple - Farský pramen
(Pfaffenkapelle - Pfaffenborn)

Farská kaple (Pfaffenkapelle) auf dem Široký vrch (Steingeschütte) bei Rybniště (Teichstatt).
Farská kaple (Pfaffenkapelle) auf dem Široký vrch (Steingeschütte) bei Rybniště (Teichstatt).

Die Farská kaple (Pfaffenkapelle) steht unter einer Linde an einer Wegabzweigung in einer Biegung des rot markierten Wanderweges, der entlang des Osthanges des Široký vrch (Steingeschütt) von Krásná Lípa (Schönlinde) nach Rybniště (Teichstatt) führt. Etwa 70 m nördlich der Kapelle befindet sich die gepflegte Quelle Farský pramen (Pfaffenborn). Die Kapelle und die Quelle sind bereits in der aus dem Jahre 1795 stammenden Karte der Kinsky´schen Herrschaft eingezeichnet. Ihr ursprünglicher Name "Pfaffenkapelle", der manchmal fälschlich mit "Mnišská kaple" (mnich = Mönch) übersetzt wird, erinnert an die Zeit der Rekatholisierung nach dem 30jährigen Kriege, als im Lande viele katholische Priester fehlten und die Bewohner von Krásná Lípa (Schönlinde) in den Jahren von 1651 bis 1724 in die Kirche nach Chřibská gehen mussten. Deswegen heisst der am Ostabhange des Široký vrch entlangführende Weg "Kostelní cesta" (Kirchweg) oder "Farská cesta" (Pfarrweg).
Die weissgetünchte steinerne Waldkapelle mit Nischen auf beiden Seiten hat ein Blechdach, auf dem ehemals ein Kreuzchen stand. Die Kapelle war von vielen Sagen umwoben, von denen die meisten heute bereits längst vergesen sind. Im Jahre 1899 wurde sie vernichtet, aber bereits am 5. August des folgenden Jahres renoviert. Zuletzt wurde sie im Herbste des Jahres 1987 erneuert. In der östlichen Nische befindet sich ein altes, auf Blech gemaltes Bild, das die "Flucht der heiligen Familie aus Ägypten" darstellt; in der Westnische hängt eine neuzeitliche, von einem erklärenden Text begleitete Kopie des Bildes aus dem Jahre 1988.

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Text: Jiří Kühn; Übersetzung: Petr Kühn.