Široký vrch
(Steingeschütte)
Aussichtspunkt Karlova výšina (Karlshöhe).
Foto: Jiří Kühn.
Der Široký vrch (Steingeschütte, 586 m), der manchmal auch als Karlova
výšina (Karlshöhe) bezeichnet wird, ist ein langgestreckter, etwa 1,5 km
nordwestlich von Rybniště (Teichstatt) liegender,
ziemlich flacher Phonolithrücken. Auf seinen Hängen befindet sich trotzdem eine
ganze Reihe interessanter Punkte, die vom rot markierten, am Ostabhange des
Berges vorüberziehenden Wanderpfade zugänglich sind. Von der Weggabelung auf
dem Nordosthange, unweit des phonolithischen Felsens Kočičí skála (Katzenstein)
führt eine Abzweigung auf den Aussichtspunkt Karlova výšina (Karlshöhe),
die bereits im Jahre 1885 auf dem Felsvorprunge am Westabhange
des Berges zugänglich gemacht worden ist. Von diesem, im Jahre 1997 erneuerten
Aussichtpunkte ist eine schöne Aussicht auf die gewellte Waldlandschaft der
Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Etwa 400 m südlich des Kočičí skála-Felsens
steht an einer zweiten Weggabelung die Farská kaple (Pfaffenkapelle)
und unweit davon die gepflegte Quelle Farský pramen (Pfaffenborn).
Auch abseits vom markierten Wanderwegen sieht man auf den Abhängen im Walde
verstreute Einzelfelsen und Blockfelder von Phonolith. Einer von ihnen heisst
Dračí skála (Drachenfels) und ist im hochgewachsenen Walde des Südabhanges
verborgen. Auf seinem Gipfel befindet sich eine kleine hölzerne Sitzbank. Ein
anderer interessanter Felsen heisst Hrbolec (Pickelstein, 516 m);
Er besteht aus Basalt und befindet sich etwa 200 m südlich der Strasse
von Rybniště (Teichstatt) nach Doubice (Daubitz)
am Waldwege nach Chřibská (Kreibitz). Heute
ist er vollständig vom Walde überwachsen, aber früher wurde er wegen seiner
abenteuerlichen Gestalt als Wächter der Böhmischen Schweiz ("Strážce Českého
Švýcarska") bezeichnet. Auf seinem Gipfel war im Jahre 1894 eine Aussichtsplatform
mit Geländer errichtet worden. Der Zugang besteht aber nicht mehr und heute
ist der Felsgipfel nur bergsteigerisch zu erreichen. Im Jahre 1639 sollten in
seiner Umgebung Schweden gelegen sein, von denen die sog. Švédské šance (Schwedenschanzen)
herstammen sollen.
Unweit vom Hrbolec dicht am Rande der Strasse nach Doubice (Daubitz) befindet
sich die gepflegte Quelle Blažena. An den Waldwegen am Berghange sind
an einigen Stellen Ruhebänke aufgestellt worden.
Dračí skála (Drachenfels).
Foto: Jiří Kühn.
Das Felsengebilde Hrbolec (Pickelstein).
Foto: Jiří Kühn.
Quelle Blažena an der Strasse von Rybniště (Teichstatt) nach Doubice (Daubitz).
Foto: Jiří Kühn.