Rohál - Vyhlídka - Černá brána
  (Hörndel - Weberberg - Schwarzes Tor)

Blick auf den Rohál-Kamm mit dem Vyhlídka / Weberberg von Jiřetín aus.
Foto: Jiří Kühn.
Der Rohál (Hörndel) ist ein auffälliger Phonolithrücken, der etwa 1,5 km 
  südlich über Dolní Podluží (Niedergrund) liegt und 
  allmählich vom Westgipfel (622 m) über die Erhebung (652 m) in seiner 
  Mitte bis zum östlichen höchsten Gipfel, dem Vyhlídka (Weberberg, 711 m) an der Staatsgrenze 
  hinaufsteigt. Der Kamm wird offiziell Kozí hřbet (Ziegenrücken) genannt,
  was jedoch mit dem benachbarten Kozí hřbet östlich
  der Ortes Lesné (Innozenzidorf) verwechselt werden kann. 
  Den Rücken bedecken mächtige Buchenwälder mit vereinzelten Lichtungen, 
  aus denen sich beschränkte Aussichten über das Lužnička (Lausur-) Tal in Richtung 
  auf Varnsdorf (Warnsdorf) und weiter nach Deutschland eröffnen. Der Grenzberg heißt
  Vyhlídka (Aussicht), wird aber häufig mit dem deutschen Namen
  Weberberg bezeichnet, obwohl der Hügel selbst noch auf tschechischem
  Gebiet liegt. Der Name des Hügels erinnert an die alte Besiedlung
  durch die Bewohner der umliegenden Dörfer. Der flache Gipfel des Weberberges ist zum 
  grossen Teil mit Buchenwald bewachsen und hat praktisch keine Aussichten. Auf 
  seinem Nordabhange befand sich ein Forst von stattlichen sog. Schindelbuchen, 
  deren Holz sich besonders gut zur Herstellung von Schindeln eignete. Dieser 
  Überrest eines Hang-Mischurwaldes stand in den 60. Jahren unter dem Namen Richterův 
  prales (Richters Urwald) unter Naturschutz.
  Südlich des Weberberggipfels liegt der Sattel Černá brána (Schwarzes 
  Tor), durch den früher ein Weg führte, der das Tal Milířka 
  (Kohlhau) über die am anderen Hange steil hinabsteigende Eisgasse (Ledová ulice) 
  mit dem deutschen Waltersdorf verband. Im Tale Milířka am Südabhange des Rückens 
  gibt es zahlreiche Spuren eines Bergbaues auf Erze und Quarz, die von einem 
  Lehrpfad verbunden sind.

Buchenwald unterhalb des Rohál- (Hörndel-) Gipfels.
Foto: Jiří Kühn.

Rastplatz am Wanderweg auf der deutschen Seite der Grenze.
Foto: Jiří Kühn.