Heideberg - Zigeunerberg
Ein Loch in den aufgeschichteten Felsblöcken oberhalb des Haberkornweges.
Foto: Jiří Kühn.
Der Heideberg (550 m) ist ein relativ breiter Sandsteinberg etwa 2 km nordöstlich von Lückendorf, dessen bewaldeter Gipfel heute kaum noch einen Blick zulässt. Die Straße von Zittau nach Lückendorf durchquert das Tal auf seiner Ostseite und folgt dem Verlauf der alten Gabler Straße, die zum Schutz der Burg Karlsfried unter dem Straßberg gebaut wurde. Das gesamte Tal von der Burg bis zum Fuß des Heidebergs wurde damals durch einen 300 m langen Wall und einen Graben abgeriegelt, der heute noch deutlich sichtbar ist. Ein unmarkierter Waldweg, der Haberkornweg, benannt nach Ludwig Haberkorn, einem ehemaligen Oberbürgermeister von Zittau, führt als alter Forstweg am Nordhang des Berges entlang. An einer unscheinbaren alten Kreuzung neben der Straße wächst eine große Buche. In der Nähe eines Felsens oberhalb der Straße entspringt gelegentlich das Schwarze Börnel. Etwa 200 m westlich davon sind im Wald die Reste eines alten Mühlsteinbruchs erhalten, deren Materialqualität jedoch nicht an die der berühmten Mühlsteine aus den Mühlsteinbrüchen bei Jonsdorf heranreicht.
Unfertiger Mühlstein in einem ehemaligen Steinbruch.
Foto: Jiří Kühn.
Felsen mit eingravierten Jahreszahlen an der ehemaligen Ortsgrenze von Zittau, Oybin und Lückendorf.
Foto: Jiří Kühn.
Etwa 1 km nordwestlich des Heidebergs liegt der kleinere bewaldete Zigeunerberg (512 m), der sich hier aus dem östlicheren Felsmassiv des Töpfers erhebt. Sein Gipfel bildet einen leicht verlängerten bewaldeten Bergrücken, in dessen nordwestlichem Teil sich ein größeres Sandsteinfelsmassiv befindet. Am südöstlichen Ende des Bergrückens treffen die Grenzen der Gemeinden Zittau, Oybin und Lückendorf aufeinander, woran noch ein kleiner Stein mit eingravierten Buchstaben und den Jahreszahlen 1667, 1695, 1775, 1799 und 1831 erinnert. Am Ende des 20. Jahrhunderts wurde es leider durch verunstaltende Einschläge beschädigt.
An der Kreuzung der Waldwege zwischen Heideberg und Zigeunerberg befindet sich eine hölzerne Schutzhütte namens "Binis hüttl".
Schutzhütte Binis Hüttl.
Foto: Jiří Kühn.