Černý vrch - Pekařův kříž
(Schwarzer Berg - Bäckenhergott)
Das Kreuz am Bäckenhergott unter dem Černý vrch (Schwarzer Berg).
Foto: Jiří Kühn.
Der Černý vrch (Schwarzer Berg, 535 m) ist ein unauffälliger Basaltberg, der sich über dem Südwestrande des Krásný důl (Kaisergrund) etwa 1,5 km nördlich von Polesí (Finkendorf) und 700 m östlich vom Loupežnický vrch (Raubschlossberg) erhebt. An seiner Ostseite führt ein alter Weg von Jablonné (Deutsch-Gabel) und Polesí (Finkendorf) durch den Krásný důl nach Hrádek nad Nisou (Grottau). An einer Wegkreuzung im Sattel zwischen dem Černý vrch und dem Rolleberg hängt am Stamme einer Kiefer das hölzerne Kreuz Pekařův kříž (Bäckenhergott), das hier von vielen Jahren Bäcker aufgehängt haben sollten, die hier auf ihren Wegen zu den Wochenmärkten zusammentrafen. Der Volkssage nach soll dieses Kreuz hier aber zur Erinnerung an einen Bäcker aus Grottau, der auf dem Weg zum Markt in Jablonné (Deutsch-Gabel) ermordet und beraubt worden ist, angebracht worden sein.
Von dieser Wegekreuzung führt am Südhang des Černý vrch in der Richtung zur Tobiášova borovice (Tobiaskiefer) ein Schichtlinien-Waldweg, an dem nach etwa 400 m die eingefasste Otokar-Quelle liegt. Unterhalb des Weges steht hier im Wald ein hölzernes Schutzdach und neben ihm unter einer hochgewachsenen Buche eine auch mit einem Dach geschützte Quelle, aus der ein kleines Bächlein entspringt. Eine zweite ähnliche, die sogenannte Oskar-Quelle, liegt etwa 300 m weiter südlich vom Pekařův kříž an einem Nebenweg nach Polesí. Beide Quellen wurden im Jahre 2009 von der staatlichen Forstverwaltung (Lesy ČR) auf Anregung der Bürgerinitiative der Gemeinden Polesí (Finkendorf) und Černá Louže (Schwarzpfütz) eingefasst. Die Bezeichnung der Quellen entspricht den Decknamen zweier Kompanien des Infanterieregimentes No. 2, die im Juni 1938 zur Verteidigung der hier aufgebauten Bunkerlinie eingesetzt waren.
Vom Wald überwachsener Gipfel des Berges.
Foto: Jiří Kühn.
Quelle Otakar am Südhang des Berges.
Foto: Jiří Kühn.