Bouřlivý vrch - Kubínský kopec
(Donersberg - Gebenberg)
Gesamtansicht des flachen Gipfels von Bouřlivý vrch (Donnersberg).
Foto: Jiří Kühn.
Bouřlivý vrch (Donnersberg, 351 m) ist ein unscheinbarer flacher Hügel zwischen Postřelná (Postrum) und Dubnice (Hennersdorf), etwa 2 km östlich von Tlustec (Tolzberg) und 4,5 km südlich von Jablonné v Podještědí (Deutsch Gabel). Er ist größtenteils mit Feldern und Weiden bedeckt und verliert sich an der Nordseite in einem steileren Hang, der mit einem durchgehenden Waldgürtel bedeckt ist, welcher sich von Postřelná über ca. 3,5 km in nordöstlicher Richtung an der Siedlung Pole (Felden) vorbei bis zur Straße zwischen Valdov (Waldau) und Dubnice erstreckt. Früher hieß er Hölzelwald, ebenso der kleine Hölzelbach, der am Fuße des Hanges unterhalb des Waldes fließt. Heute heißt er Věnný potok und fließt am Rand der umliegenden Feldern durch Postřelná nach Velký Valtinov (Groß Walten), wo er in den Panenský-Bach (Jungfernbach) mündet. In der Vergangenheit verursachte der Bach Überschwemmungen und wurde deshalb 1902 reguliert.
Blick auf den Teich von der Hauptstraße von Mimoň (Niemes) nach Jablonné (Deutsch Gabel).
Foto: Jiří Kühn.
In der Niederung am südwestlichen Fuß des Bouřlivý vrch liegt der Bouřlivý rybník (Donnersteich), und etwa 1 km südlich des Berges befindet sich der Kubínský kopec (Gebenberg, 348 m), der ebenso unscheinbar ist. Irgendwo in seiner Nähe befand sich einst die Siedlung Kubínská (Gebendorf, Gebendörfel), die erstmals 1542 erwähnt wurde, als dort 3 Bauern lebten. Das Dorf hatte etwa 15 Häuser und soll 1658 zum letzten Mal erwähnt worden sein. Nach der Überlieferung soll es während des Dreißigjährigen Krieges zerstört worden sein, aber nach einem Eintrag in der Ortschronik von Dubnice wurde es 1648 durch die Pest ausgelöscht. Die Ländereien des ehemaligen Dorfes wurden dann dem Meierhof Sedliště (Zedlisch) angegliedert, jedoch hielten sich noch lange die Namen des Kubínský kopec (Gebenberg), des Gebenflur-Feldwegs und des Gebenteichs, der bereits Mitte des 19. Jahrhunderts trockengelegt wurde. Im Jahr 1837 wurde an der Stelle des ehemaligen Dorfes eine Ziegelei errichtet, heute gibt es nur noch Felder. An der Südseite des Kubínský kopec befand sich früher der Sedlištský- oder Sedlický-Teich (Zedlischer Teich), der in den 1970er Jahren wegen des Baus eines großen Absetzbeckens für die Uranminen in Stráž pod Ralskem (Wartenberg) stillgelegt wurde.
Blick vom Teichdamm.
Foto: Jiří Kühn.