Malý Bor
(Klein Haida)
Häuser im unteren Teil der Siedlung.
Foto: Jiří Kühn.
Malý Bor (Klein Haida) ist eine Siedlung mit vier Teichen, die am südöstlichen Rand von Bukovany (Bokwen) liegt, etwa 1,5 km südwestlich von Svojkov (Schwoika), zu dem sie heute gehört. Der Ort wurde erstmals 1591 als "Heyda" erwähnt. Zusammen mit Svojkov gehörte sie zur Pfarrei Dobranov (Dobern), blieb aber nach 1786 bei der Pfarrei, als Svojkov zusammen mit Plesa (Plesse) und Nové Domky (Neuhäusel) der Pfarrei Sloup (Bürgstein) angegliedert wurde. Zu dieser Zeit hatte Malý Bor 6 Hausnummern. Im Jahr 1880 lebten hier 30 Einwohner in 8 Häusern. Um 1900 war die Zahl der Einwohner auf 12 gesunken. Die Haupterwerbsquelle war die Landwirtschaft und der Obstanbau. Das bedeutendste Gebäude im Dorf war die sogenannte Froschův mlýn (Froschmühle), die bereits um 1600 erwähnt und 1695 umgebaut wurde. Ab 1704 gab es eine zweite, die Horní mlýn (Obere Mühle) im Dorf, die aber später verschwand. Die Froschmühle mit Ölpresse brannte am 25. Dezember 1899 ab, wurde aber wieder aufgebaut. Im Neubau wurde neben der Schrotmühle eine Stahlschleiferei mit Spulendrechslerei eingerichtet.
Der Výroční rybník (Jubiläumsteich) ist der größte der vier Teiche in der Siedlung.
Foto: Jiří Kühn.