U Sloupu
(Budersdorfer Säule)

Das frühere Forsthaus U Sloupu (Budersdorfer Säule), im Volksmunde auch oft U Sauly genannt, steht etwa 1 km von Dolní Chřibská (Nieder Kreibitz) an der Straße nach Doubice (Daubitz) nahe der Abzweigung zur Sommerfrische Na Tokání (Balzhütte). Genannt wurde sie angeblich nach einer Säule, die hier ehemals die Grenzen der Herrschaften, Gemeinden oder Waldreviere bezeichnete. Sonst hieß der Ort auch "Budersdorfer Säule" nach der alten Köhler- und Pechbrennersiedlung Budersdorf, die sich unweit der Blockhütten von Na Tokání befand und schon vor 1339 eingegangen ist.
Das Forsthaus U Sloupu ließ Fürst Kinský erbauen. Der Baumeister Franz Herrmann aus Chřibská (Kreibitz) beendigte den Bau im November 1880 und einige Jahre später öffnete hier der unternehmenslustige Maurermeister Lerche einen Ausschank, der bald zu einem beliebten Ausflugsziel wurde. Das Gasthaus (die Lerchenschänke) war bis zum 2. Weltkrieg im Betrieb, dann war es lange Jahre geschlossen und nach 2000 wurde in ihr ein Informationszentrum des Nationalparks Böhmische Schweiz eingerichtet.
Etwa 600 m nördlich von hier ist an einer Kurve der Straße nach Doubice das Červený kříž genannte Rote Kreuz in einen Felsen gemeißelt, das an ein 1723 beim Holzaufladen geschehenes Unglück erinnert. Etwa 300 m östlich des Forsthauses stehen auf einem Felsenvorsprung über dem Doubický potok-Bach die Reste der Burg Chřibský hrádek.

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Text: Jiří Kühn; Übersetzung: Petr Kühn.