U Beránka
(Lammel)

Grasbewachsene Grundmauern der verschwundenen Häusergruppe U Beránka (Lammel).
Grasbewachsene Grundmauern der verschwundenen Häusergruppe U Beránka (Lammel).

Die Häusergruppe U Beránka (Lammel) gehörte zu Skalice (Langenau) und stand etwa 1 km südöstlich vom Skalický vrch (Langenauer Berg). Sie entstand ungefähr um 1830 und wurde nach dem dortigen Gasthaus „Lammelschänke“ benannt. Sie lag am alten Weg von Skalice (Langenau) über Častolovice (Schasslowitz) nach Česká Lípa (Bömisch Leipa), da, wo er sich mit der sog. zlodějská cesta (Diebsstrasse) aus Volfartice (Wolfersdorf) über Skalice (Langenau) nach Pihel (Pihl) Svojkov (Schwoika) und Velenice (Wellnitz) kreuzte. Am Ende des Jahres 1910 standen in der Gruppe 5 Häuser und die Gaststätte. An das Stromnetz wurden die Häuser erst 1930 angeschlossen. Nach dem 2. Weltkriege wurden die Häuser mit Ausnahme der Gaststätte, deren Haus noch einige Jahre später als Forsthaus diente, abgerissen. Im Jahre 1955 war dieses Forsthaus auch schon verlassen und ging einige Jahre später vollständig ein. Heute trifft man hier nur grasbewachsene Reste der Grundmauern und in die Felsen gehauene Keller. Der Keller des ehemaligen Gasthauses, der manchmal etwas übertrieben als Felswohnung bezeichnet wird, besteht aus drei untereinander verbundene Kammern mit einem Fenster im hinteren Teil.

Etwa 800 m weiter nördlich von hier steht am Wege von Skalice (Langenau) eine hohe Säule mit dem hl. Antonius von Padua, den um 1772 der Handelsmann Johann Anton Schneider, den hier angebllich Räuber überfallen wollten und der nach einem Bittgebet zum Heiligen Antonius gerettet wurde, aufstellen liess. Am Wege nach Častolovice (Schasslowitz) stand früher noch eine andere steinerne Säule mit dem Bild des gegeisselten Christus, die 1827 von Josef Hackel errichtet woden ist. Diese Säule wurde aber um 1960 vernichtet.

Text: Jiří Kühn; Übersetzung: Petr Kühn.