Pramenný vrch - Břidličný vrch
(Bornberg - Schieferberg)
Blick auf den Pramenný vrch (Bornberg) vom Hang des Klíč (Kleis).
Foto: Jiří Kühn.
Der Pramenný vrch (Bornberg) ist der auffallendste der drei, einen etwa
1,5 km langen waldbewachsenen, vom Klíč (Kleis) in westlicher Richtung auf Arnultovice
(Arnsdorf) zu auslaufenden Kamm bildenden Gipfel. Dieser Kamm beginnt im Sattel
unter dem Klíč (Kleis), in dessen unmittelbarer Nähe sich ein kleiner, Hrnčířský
kámen (Töpferstein) genannter Basaltfelsen befindet. Um ihn herum führt
ein Waldweg auf eine flache, Tábořiště (594 m) (Campingplatz)
genannte Anhöhe und etwa 500 m weiter steigt die längliche Phonolith-Bergkoppe
des Pramenný vrch (Bornberg, 605 m) aus dem Kamm herauf, der
in manchen Karten fälschlich als Hrnčířský vrch (Töpferberg) bezeichnet wird.
Er bekam seinen Namen nach den ausgiebigen Quellen, die an seinem Südostfusse
und auch unter dem Sattel unter dem Klíč (Kleis) auftreten, die dann für die
Wasserleitung von Nový Bor (Haida) eingefasst worden sind. Heute ist er von
einem hochgewachsenen Buchenwald bestanden, der keine nennenswerten Aussichten
gestattet.
Im Waldtal zwischen dem Pramenný vrch (Bornberg) und dem weiter nördlich liegenden
Medvědí vrch (Bärhübel), an der "Gross-Seifert" genannten Stelle stand
bereits im Mittelalter eine Glashütte. Auf ihren Bestand weisen Glashüttenschlacken
und Glasscherben hin, die angeblich beim Stöckeroden irgendwann um das Ende
des 19. Jahrhunderts gefunden worden sind. Der Ort, wo diese Hütte stand, ist
heute nicht mehr bekannt. Diese Waldhütten standen damals nicht lange an derselben
Stelle, sie wurden, nachdem sie den Holzvorrat in ihrer Umgebung aufgebraucht
hatten, ein Stück weiter in den Wald verlegt. An der gleichen Stelle sollte
eine Glashütte auch an der Wende des 17. und 18. Jahrhunderts gearbeitet haben.
Etwa 700 m südwestlich des Pramenný vrch (Bornberg) erhebt sich den niedrigere Břidličný vrch (Schieferberg, 556 m), dessen Südwestlfuss von Phonolith-Felsen und -Schutt bedeckt ist. An einer Stelle befindet sich zwischen den Felsblöcken eine einige Meter tiefe kleine Höhle mit einer niedrigen Eingangsöffnung, die man Morina díra (Morenloch) nannte. Der Name erinnert an eine Frau aus Arnultovice (Arnsdorf), die sich hier 1813 mit ihrer bescheidenen Habe und ihrer Ziege aus Angst vor den in der Umgebung lagernden Franzosen versteckt hatte.
Bewaldeter Gipfel des Berges.
Foto: Jiří Kühn.
Blick auf den Břidličný-Berg von Borská skalka (Hasenberg bei Haida) aus.
Foto: Jiří Kühn.