Kunratický vrch - Ponorka und Žába
(Elisberg - Brandfelsen)

Kunratický vrch (Elisberg, 505 m), auch Eliasberg genannt, ist ein am südöstlichen Rande von Kunratice (Kunersdorf), etwa 1,5 km nördlich von Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz) sich erhebender bewaldeter Basaltberg. Von seinem länglichen Gipfel hat man eine Aussicht nach Süden auf den Zámecký vrch (Schlossberg) mit den Ruinen des Kamenický hrad (Burg Kempnitz) und nach Nordwesten auf das Panorama des Českosaské Švýcarsko (Böhmisch-Sächsische Schweiz), das vom Kegel des Růžovský vrch (Rosenberg) und in der weiteren Entfernung vom Grossen Winterberg, Grossen Zschirnstein und anderen Tafelbergen in Deutschland beherrscht wird. An der Westseite des Gipfels ist ein kleiner flacher Sattel, auf dem ehemals eine hölzerne Ausflugsgaststätte stand, von der heute nur noch die Reste der Grundmauern und eines kleinen Kellers übriggeblieben sind.

An die Südseite des Kunratický vrch (Elisberg) lehnt sich ein niedrigerer, in der Richtung von Ost nach West gestreckter Sandsteinkamm an, der früher Brandkamm genannt wurde. An seinen Südabhang wurden Aussichtsfelsen, die sog. Brandfelsen, zugänglich gemacht. Der grössere, heute Ponorka (Unterseeboot, 387 m) genannte Turm besteht aus drei in den Felsen azsgehauenen und unterenander durch Treppen und mit Geländer versehenen, untereinander verbundenen Sandstein-Aussichtstürmen. Vom höchsten, mit einem Mast und einer Bank versehenen Felsen hat man einen schönen Ausblick auf den Felsen Jehla (Nolde), den Zámecký vrch (Schlossberg) und viele nahe und weiter entfernte Berge des České středohoří (Böhmisches Mittelgebirge) und des České Švýcarsko (Böhmische Schweiz). Etwa 100 m weiter westlich erhebt sich der niedrigere Sandsteinfelsen Žába (Frosch) mit einer kleineren Aussichtsplattform. Die Aussicht von ihr ist allerdings nicht so eindrucksvoll.
Vom Ponorka-Felsen kann man auf einem Fusspfad auf den flachen Gipfel des Kammes steigen, von dessen nordwestlichem Rande sich auch eine schöne Aussicht auf das Českosaské Švýcarsko (Böhmisch-Sächsische Schweiz) anbietet. Ungefähr in der Mitte des Kammes ragt im Süden eine kleine Gruppe von Sandsteinfelsen aus dem Abhange hervor, von denen früher auch ein Felsen als Julius Stránka-Aussicht hergerichtet war.
Alle diese Aussichtsfelsen waren Teil des ausgedehnten Naturparkes, dem auch noch einige andere Ausflugsziele in der Umgebung der Jehla (Nolde) angehörten.

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Text: Jiří Kühn; Übersetzung: Petr Kühn.