Křížová věž
(Rabenstein)
Gipfel des Felsturmes Křížová věž (Rabenstein).
Foto: Jiří Kühn.
Křížová věž (Rabenstein) heisst ein schlanker, aus dem Kiefernwalde
des nordöstlichen Ausläufers des Trávnický vrch (Glasertberg) direkt oberhalb
des Südendes der Ortschaft Naděje (Hoffnung) herausragender
Sandsteinfelsturm. Nach dem alten deutschen Namen wird er manchmal auch Krkavčí
skála oder Havraní skála (Rabenstein) genannt, meistens wird aber der Name Křížová
věž (Kreuzturm) nach dem Kreuz , das auf seinem Gipfel steht, verwendet.
Das eiserne Kreuz auf dem Gipfel des Felsens sollen 1833 die Herren Schicht
und Wiesner, Fabriksbesitzer in Antonínovo Údolí (Antonietal)
angebracht haben. Am Ende des 19. Jahrhuderts leuchtete von hier den Menschen
eine Luzerne, die der hiesige, unter dem Turme wohnende Weber Josef Weiss alltäglich
zur Abenddämmerung hinauftrug. Er bewahrte das Licht hier über dreissig Jahre.
Trotzdem der Felsen ziemlich schwierig zu besteigen ist, ist es ihm auch im
Winter immer mit Sicherheit gelungen, das Licht hinaufzutragen. Nach seinem
Tode hat sich niemand mehr dieses Brauches angenommen, obzwar noch in den zwanziger
Jahren hier wenigstens zum Osterfest ein Licht leuchtete; nach 1945 erstarb
auch dieser Brauch und später hat jemand das Kreuz vom Felsen hinuntergeworfen.
Erst im Jahres 1978 wurde es wieder auf dem ursprünglichen Platz am Felsgipfel
befestigt. Der Felsen ist von Sagen über verirrte Wanderer oder unglücklich
verliebte Paare umsponnen.
Křížová věž (Rabenstein), Blick vom Abhange unterhalb des Felsens.
Foto: Jiří Kühn.
Ansicht von Křížová věž (Rabenstein) nach Naděje (Hoffnung).
Foto: Jiří Kühn.
Weitere Informationen
- Historische Bilder des Křížová věž-Felsens bei Naděje
- Der Rabstein bei Hoffnung - Erzählung über den Křížová věž Felsturm