Chřibská přehrada
(Kreibitzer Talsperre)
Talsperre am Chřibská Kamenice- (Kamnitz-) Bach, Ansicht vom Malý Stožec (Kleiner Schöber).
Foto: Jiří Kühn.
Die grösste der drei Talsperren im Lausitzer Gebirge liegt in einem waldreichen
Tale am Oberlaufe des Chřibká Kamenice-Baches (Kreibitzbach) etwa 1,5 km oberhalb
von Horní Chřibská. Die in de Jahren 1912 - 1926 gebaute
Talsperre diente vor allem zum Auffangen der Hochwässer und später wurde sie
auch zu Erholungszwecken verwendet.
Zwischen 1975 und 1977 wurde sie zu einem Trinkwasserbecken umgebaut. Auf der
Wasserseite des Dammes wurde ein zylinderförmiger Turm mit einem achteckigen
Maschinensaale zur Bedienung der Abflussschieber und zur Wasserentnahme, unter
dem Damme eine Wasseraufbereitungsanlage mit einer Kapazität von 35 Liter pro
Sekunde eingerichtet. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre wurde der Überlauf
des Dammes um 1/2 Meter erhöht und nach den letzten Umbauten von 1992 bis 1994
kann die Talsperre auch ein hundertjähriges Hochwasser aufhalten.
Der geschüttete Erddamm des Staubeckens ist 190 m lang und 20,3 m hoch und staut auf einer Fläche von 12,7 ha einen etwa 1 km langen See, der bis zu 1,2 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen kann. Das Betreten des Staudammes ist nicht gestattet und auch die im Tale am Staubecken entlang führende Strasse, ist für Fussgänger gesperrt. Im Wald am linken Ufer des Beckens wurde 2012 ein Aussichtspunkt mit Bänken und einer Infotafel errichtet, der aber nur vom Juni bis Oktober geöffnet ist. Den besten Blick auf den Stausee hat man vom Malý Stožec (Kleiner Schöber) oder vom Velká Tisová (Grosser Eibenberg).
Blick auf den Stausee in Richtung zum Damm.
Foto: Jiří Kühn.
Blick auf die Staumauer und den Wasserentnahmeturm vom Aussichtspunkt am linken Ufer des Stausees.
Foto: Jiří Kühn.