Kamenná Horka
(Steinhübel)
Köglers Kreuz am Hause No. 22.
Foto: Jiří Stránský.
Kamenná Horka (Steinhübel) ist eine oberhalb des Tales der Křinice (Kirnitzsch) etwa 1,5 km westlich von Krásná Lípa (Schönlinde), zu der sie als Ortsteil gehört, liegende Streusiedlung. Das Dorf wird zum ersten Male 1787 erwähnt, als es aus 23 Häusern bestand. 100 Jahre später standen hier schon 51 Häuser und die Gemeinde erreichte mit 386 ihre grösste Einwohnerzahl. Heute haben hier nur etwa 20 Einwohner ihren ständigen Aufenthalt.
Im Garten vor dem ehemaligen Gasthaus No. 22 im südlichen Teile der Ansiedlung steht eines der schönsten Kreuze der Umgebung, das im Jahr 1792 vom Garnhändler Josef Kögler errichtet wurde. Auf dem steinernen Sockel steht hier ein grosses Kreuz mit den gemalten Silhuetten des Christus und der Jungfrau Maria, die mit einer Menge dekorativer Ornamente geschmückt sind. Das Kreuz ist auch dadurch bemerkenswert, dass es doppelt ist: alle Gestalten und Ornamente sind an beiden Seiten gemalt, so dass sie vom Wege und vom Hause sichtbar sind. Das Kreuz war lange Jahre der Verwahrlosung preisgegeben; erst im Jahre 2011 wurde es restauriert und am 1. Dezember desselben Jahres von Pater Anton Sedlák aus Krásná Lípa (Schönlinde) feierlich neu eingeweiht.
Luční bar (Wiesenbar) im unteren Teil der Siedlung.
Foto: Jiří Kühn.
Im unteren Teil der Ortschaft, an der Straße von Krásný Buk (Schönbüchel), befindet sich die Selbstbedienungsbar Luční bar, die den Besuchern Erfrischungen und Erholung bietet. Gegenüber befindet sich ein Selbstbedienungscafé mit der Schmiede von Miloslav Petrášek, wo man dem Schmiedemeister bei der Arbeit zusehen kann. Es besteht auch die Möglichkeit, auf der Wiese bei der Gaststätte Luční bar zu übernachten.
Vom Südwestrande der Ansiedlung öffnet sich eine schöne Aussicht auf die schütter bewaldeten Berge der Böhmischen Schweiz (České Švýcarsko) mit dem Vlčí hora (Wolfsberg) im Norden.
Hölzerne Scheune in der Nähe der Luční Bar.
Foto: Jiří Kühn.
In der Scheune ist eine Ausstellung von Objekten zu sehen, die die Kunst des Schnitzens und Schmiedens miteinander verbinden.
Foto: Jiří Kühn.
An der Südseite von Kamenná Horka erhebt sich der gleichnamige bewaldete Hügel (520 m), an dessen Nordseite sich ein aufgelassener Basaltsteinbruch befindet. Etwa 130 m südlich des Gipfels ist am Waldweg ein flacher Stein mit einer Inschrift zum Gedenken an Václav Sedláček eingelassen, der hier am 6. Februar 2008 starb.
Aussicht von Kamenná Horka (Steinhübel) nach Nordwesten mit den Bergen Tanečnice (Tanzplan), Kamenný vrch (Steinberg), Hrazený (Pirsken) und Vlčí hora (Wolfsberg).
Foto: Jiří Kühn.
Der Gedenkstein für Václav Sedláček an der Südseite der Kamenná horka.
Foto: Jiří Kühn.