Hely
(Helle, Nassendorf)

Gottfried Pohls Kreuz an der Strasse von Krásný Buk (Schönbüchel) nach Kyjov (Khaa).
Gottfried Pohls Kreuz an der Strasse von Krásný Buk (Schönbüchel) nach Kyjov (Khaa).

Diese heute bereits eingegangene Ansiedlung lag in dem feuchten Tal eines kleinen Zuflusses der Křinice (Kirnitzsch) zwischen Krásný Buk (Schönbüchel) und Kyjov (Khaa), etwa 2,5 km westlich von Krásná Lípa (Schönlinde) und wurde vor 1614 gegründet. Ursprünglich hiess sie Hölle, aber dieser Name wurde bald zu Helle umgeändert. Neben diesen beiden Namen wurde auch der Name Nassendorf verwendet.
Im Jahre 1654 hatte sie 9 Chalupner-Anwesen, deren Einwohner sich später neben mit Landwirtschaft auch durch Spinnen und Bleichen ihren Unterhalt verdienten. Im Jahre 1842 wurde die Ansiedlung zu Krásný Buk (Schönbüchel) angeschlossen und im Jahre 1869 erreichte sie mit 193 Einwohnern ihre grösste Einwohnerzahl. Noch 1930 hatte Hely (Helle) 24 Häuser mit 125 Einwohnern, aber nach der Aussiedlung der Deutschen nach dem 2. Weltkrieg blieben die Häuser fast leer. In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die verlassenen Häuser abgerissen, wodurch die Gemeinde praktisch einging. Heute steht hier nur ein einziges Haus am Südende der früheren Ansiedlung.
An der Strasse von Krásný Buk (Schönbüchel) nach Kyjov (Khaa) an der Stelle der früheren Wegabzweigung nach Hely wurde im Jahre 1795 das Gottfried Pohls Kreuz aufgestellt, das mit den auf Blech gemalten Silhuetten Jesu am Kreuz mit der Jungfrau Maria, Johanes dem Evangelisten und Maria Magdalena ausgeschmückt war. Um 2005 wurde dieses Kreuz erneuert.

Weitere Informationen

Text: Jiří Kühn; Übersetzung: Petr Kühn, Oktober 2019.