Špaččí vrch
(Starbergel)
Ansicht des Špaččí vrch (Starbergel) vom Südosten.
Foto: Jiří Kühn.
Etwa 1 km westlich von Radvanec (Rodowitz) erhebt sich aus den Feldern
nördlich der Strasse nach Nový Bor (Haida) eine kleine, dicht
bewaldete Anhöhe (360 m). Auf neueren Karten wird sie meistens mit dem
Flurnamen Nad hřbitovem (über dem Friedhof) bezeichnet, weil an ihrem
Südfusse der Friedhof von Radvanec liegt, früher wurde sie aber Špaččí vrch
(Starbergel) nach zwei säulenförmigen, an ihrem nördlichen Ausläufer stehenden
Basaltfelsen benannt. Im Volke hiessen die beiden Säulen Velký und Malý Špaččí
mužík (Grosses und Kleines Starmannl), heute würde man sie vergeblich suchen,
da sie nach der Eröffnung des Basaltsteinbruches 1880-1881 von den Steinschlägern
gesprengt und zu Schotter zerschlagen worden sind. Dieser Steinbruch war auch
unter den Mineraliensammlern bekannt, die in dem hiesigen Basalt häufig weisse
Natrolithmandeln und Chabasitkrystalle finden konnten. Heute ist der Bruch vollständig
verwachsen und verwahrlost.
Der Hauptgipfel des Berges besteht aus Sandstein und früher gab es von hier
eine schöne Aussicht in die Umgebung. An seinem Süd- und Ostabhange sind verhältnismässig
grosse verlassene Sandsteinbrüche, deren senkrechte Wände noch heute deutliche
Spuren der Gewinnung von Bausteinen tragen. In der am weitesten westlich liegenden
Steinbruchwand ist die Jahreszahl 1886 eingegraben.
Einer der stillgelegten Sandsteinbrüche am Südhang des Berges.
Foto: Jiří Kühn.
Die Kuppe des Berges ist mit Heidekraut bewachsen.
Foto: Jiří Kühn.