Černý vrch - Líska
(Schwarzer Berg - Hasel, Mondviole)
Buchenwald mit einem Bestand des Ausdauernden Silberblattes (Mondviole) am Ende der Schlucht.
Foto: Jiří Kühn.
Das Naturdenkmal Líska (Hasel) befindet sich am nordöstlichen Abhange des Černý vrch (Schwarzer Berg, 631 m), etwa 1,5 km nordöstlich des gleichnamigen Ortes. Den bequemsten Zugang stellt eine Waldstrasse vom etwa 1,5 km vom Schutzgebiet entfernten Sattel U Křížového Buku (An der Kreuzbuche) dar. Der Ort, der vom Volke auch Mondhang oder Mondtal genannt wird, ist bekannt wegen dem aussergewöhnlich grossen und reichen Bestande des Ausdauernden Silberblattes (Lunaria rediviva, Mondviole). Im Lausitzer Gebirge ist ein ähnlicher Bestand noch auf dem Jezevčí vrch (Limberg).
Blühendes Wachstum des Ausdauernden Silberblattes (Mondviole).
Foto: Jiří Kühn.
Das Gebiet steht schon seit dem 16. Oktober 1929 unter Naturschutz
und liegt im Abschluss einer Talmulde an beiden Seiten der Waldstrasse. Die
Mondviole bildet hier den Unterwuchs eines hochstämmigen Buchenwaldes mit eingestreuten
Bergahornen, Hainbuchen und Eschen, und verbreitet sich auch ausserhalb des
geschützten Gebietes. Es wächst hier auch eine ganze Reihe anderer Pflanzen,
z. B. das Gegenblättrige Milzkraut, das Hexenkraut, die Zwiebel-Zahnwurz, von
den geschützten Pflanzenarten kommen hier auch der Gefleckte Aronstab und die
Türkenbundlilie vor. Das Schutzgebiet Líska ist am schönsten in der Blütezeit
der Mondviole, etwa Mitte Mai bis Anfang Juni. Da ist der ganze Hang bedeckt
von einem dichten Teppich hell bläulichvioletter Blüten, die einen sehr starken
Duft ausströmen. Aber auch der Wanderer, der nach ihrem Abblühen diesen Ort
besucht, wird nicht enttäuscht, da die Mondviole dann mit ihren charakteristischen
silberweissen Früchten geschmückt ist.
Seit dem Jahre 1999 ist das Schutzgebiet eingezäunt, damit der Mondviolenbestand
gegen das Abweiden geschützt ist. Der Zugang erfolgt über die Tore an der Hauptstraße.
Blühendes Ausdauerndes Silberblatt (Mondviole).
Foto: Jiří Kühn.