Hausgrund

Der Hausgrundteich unterhalb der Ruinen der Burg und des Klosters Oybin.
Der Hausgrundteich unterhalb der Ruinen der Burg und des Klosters Oybin.

Das tiefe Hausgrundtal liegt etwa 400 m nördlich des Kurortes Oybin im unteren Teil zwischen unzugänglichen Klippen des großen Sandsteinmassivs mit den Ruinen der gleichnamigen Burg Oybin und der markanten felsigen Oertelwand an der Ostflanke des Pferdebergs.
Das Tal wurde wahrscheinlich bereits im 11. Jahrhundert v. Chr. von Menschen genutzt, als die ersten Befestigungen auf dem Burgberg und eine Schutzmauer im Hausgrund angelegt wurden, die den Zugang zum Berg abriegelte. Auch nach dem Bau der Burg im 13. Jahrhundert befand sich ein Teil der Hofanlage mit Teichen im Tal. Der romantisch gelegene Hausgrundteich ist auch heute noch da, gespeist von reichlich vorhandenen Quellen auf der rechten Seite des Weges zum Pferdeberg. Etwas oberhalb des Teiches führt ein treppenartig ansteigender Weg durch eine steile Schlucht hinauf zur Burg, an deren Fuß eine hölzerne Ritterstatue steht. Im verbreiterten oberen Teil des Tals befindet sich die Elfenwiese und darüber ein bewaldetes natürliches Amphitheater mit einer Gabelung, von der aus ein markierter Weg den felsigen Hang zum Pferdeberg hinaufsteigt, während der allmählichere Poetenweg an der Rückseite des Schuppenbergs bis zum Thomasweg oberhalb des Oybintals verläuft.

Text: Jiří Kühn; Übersetzung: Björn Ehrlich, Mai 2021.